Power-Sauger unerwünscht

Ein Thema, dass regelmässig bei Heise diskutiert wird, erreicht nun das Fernsehen: Das ARD-Magazin Plusminus berichtet über 1und1 sowie Kabel Deutschland, die Flatrate-Kunden mit 100 GB Verbrauch pro Monat loswerden wollen. Im Grunde kann man endlos darüber diskutieren, ob das gerechtfertigt ist oder nicht. Zu mindest Kabel Deutschland verweist in den AGB auf eine Fair-Use-Policy.

Ich persönlich halte ja das Flatrate-Modell für unfair.

Die meisten Dinge des täglichen Bedarfs werden verbrauchsabhängig abgerechnet. Wenn man z.B. damit auskommt, sich morgens und abends das Gesicht zu waschen, die restlichen 5 Parteien im Haus jedoch früh, mittags und abends baden und am Sonntag noch die Verwandschaft zum Duschen einladen, dann wird jeder heilfroh sein, dass es eben keine Wasserflatrate gibt, sondern jeder seinen Verbrauch bezahlt. Bei Strom, Wasser, Gas und Telefon wird es akzeptiert, dass verbrauchsabhängig gezahlt wird. Nur beim Internet soll der Verbrauch auf alle umgelegt werden.

Ich habe im Grunde nichts dagegen, dass jemand den ganzen Tag Webradio hört, sich Webcam-Feeds tanzender Frauen ansieht, Musik, Pornos und Software runterlädt und parallel dazu einen Gameserver betreibt. Das kann man alles machen. Ich würde es jedoch begrüßen, wenn diejenigen auch für die verursachten Kosten aufkommen und sich dann überlegen, ob das alles nötig ist.

[via Schockwellenreiter]

| Fr, 27. Jan 2006, 20:59 |
Janek Schwarz

Janek, 44 Jahre alt, Berliner, Familienvater, Punk-Fan. Dies ist mein privates Blog.

Im beruflichen Leben bin ich Gründer der EDI+EXPERTS, einem Software- und Beratungshaus für EDI-Lösungen.

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