Dreigroschenoper ermöglicht durch Deutsche Bank und die Toten Hosen

Hallo, bist Du Janek? Du hast beim Toten-Hosen-Gewinnspiel teilgenommen. Du kannst Dir heute abend um 19:30 Uhr mit einer weiteren Person die Dreigroschenoper im Admiralspalast ansehen.

Es ist 16:00 Uhr. Ich habe 10 Minuten, die Sache klarzumachen.

Mutter angerufen -- die ganze Woche in Bonn. Vater angerufen -- nicht zu erreichen. Frau angerufen, sie würde schon gern mitkommen, aber wenn wir keinen Babysitter finden, soll ich allein gehen.

Mist, da kann man schon mal ins Theater für Umme und dann nicht mal in Traumbesetzung. Freund Michael freut's.

Hallo, hier ist Janek. Ich nehme die 2 Tickets.

Es kann doch niemand damit rechnen, dass ich wirklich gewinne. Die Gewinnfrage war jetzt nicht auf dem Niveau von "Was trägt das Känguru im Beutel? (a) Turnschuhe (b) Junge." aber viel schwerer ist "Nenne Komponist und Texter der Dreigroschenoper" auch nicht.

Also nichts wie hin.

Die Brandauersche Inszenierung der Dreigroschenoper, u.A. mit Campino, hat eine Reihe schlechter Kritiken bekommen, aber wen interessiert's? Kostet ja nichts.

Am Ende muss ich sagen, es hat Spaß gemacht. Keine Ahnung, was die Kritiker wollen. Gut, die Inszenierung von 1928 soll fantastisch gewesen sein. Aber was hilft's? Da gab's mich noch nicht. Mir hat's gefallen, ich habe zu keiner Zeit auf die Uhr geschaut oder mich gelangweilt. Meinetwegen, die Inszenierung war relativ gewöhnlich. Aber wer sagt denn, dass Theater zu einem Stunt verkommen muss, wo die Schauspielerinnen nackt sind und auf die Bühne kacken?

Das niveauloseste an diesem Abend waren mit Abstand Teile des Publikums. Bei allem Respekt, aber hat denen keiner beigebracht, dass man während der Vorstellung nicht mit Blitz fotografiert? Oder dass man ein Handy aus- oder stummschalten kann? Oder dass ein Theaterstück keine Nummernrevue ist, bei der nach jedem Lied geklatscht wird?

Trotzdem, ich hatte einen netten Abend. Ermöglich durch die Deutsche Bank und die Toten Hosen.

| Mi, 27. Sep 2006, 22:47 |
Janek Schwarz

Janek, 44 Jahre alt, Berliner, Familienvater, Punk-Fan. Dies ist mein privates Blog.

Im beruflichen Leben bin ich Gründer der EDI+EXPERTS, einem Software- und Beratungshaus für EDI-Lösungen.

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