Diskriminierung im Einzelhandel

Die Ladenöffnungszeiten sind freigegeben. Ich denke ja, dass längere Ladenöffnungszeiten nicht zu mehr Umsatz im Einzelhandel führen. Mehr Geld als ich habe, gebe ich nicht aus. In Berlin mag es auf Grund der Touristen anders sein; vielleicht gibt es ja auch eine Verlagerung vom Versandhandel in den lokalen Einzelhandel. Aber summasumarum glaube ich nicht daran.

Ähnlich zu sehen, scheint das auch Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes. OK, er sagt jetzt nicht "Scheisse, wir haben uns geirrt", aber er will den Beschäftigten ans Geld. Die Abendzuschläge seien nicht mehr zeitgemäß. Seine Begründung ist so einfach wie brilliant: Zuschläge sind unfair denen gegebenüber, die Abends nicht arbeiten können. Es kommen einem die Tränen. Wo ist das Antidiskriminierungsgesetz, wenn man es wirklich braucht.

Ich verlange ja nicht, dass sich Herr Pellengahr hinstellt und sagt: "So, Eure Zuschläge könnt Ihr vergessen". Aber etwas mehr Ehrlichkeit wäre angebracht. Dieses Rumgeeiere  ist unfair gegenüber der Öffentlichkeit und schlicht nicht mehr zeitgemäß.

| Sa, 16. Dez 2006, 23:22 |
Janek Schwarz

Janek, 44 Jahre alt, Berliner, Familienvater, Punk-Fan. Dies ist mein privates Blog.

Im beruflichen Leben bin ich Gründer der EDI+EXPERTS, einem Software- und Beratungshaus für EDI-Lösungen.

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