Indien wird langsam teuer
Meint jedenfalls der Chef von SAP.
Da kann ich doch nur sagen: Ab nach Bangladesh.
Meint jedenfalls der Chef von SAP.
Da kann ich doch nur sagen: Ab nach Bangladesh.
Angeblich ist Podslurping der neue Angriff, dem sich Unternehmen ausgesetzt sehen. Ob die Gefahr real ist oder ob da nur eine Sicherheitsbude auf sich aufmerksam machen will, mag ich nicht einzuschätzen. Aber eins ist sicher: es muss noch dämlichere Wortkreationen geben, die mit "Pod-" anfangen.
Hier meine Vorschläge:
OK, zugegeben, das sind jetzt nicht sooo die Kracher, aber ich habe auch keine so rege Phantasie wie jemand, der mit Podwording ordinäre Dinge wichtiger erscheinen lassen will als sie sind.
Vor ein paar Jahren bin ich schwach geworden. Mit einem gut bezahlten Job gesegnet und einer 15 Jahre alten Stereoanlage geplagt, habe ich mir ein Bose 3-2-1 System gekauft. An dem Gerät haben mir 3 Sachen imponiert. Der Klang war besser als alles was ich bis dato kannte, mit nur 2 Lautsprechern kriegt das Ding eine Art Raumklang hin, und die Firmware kann per CD aktualisiert werden. Insbesondere der letzte Punkt sprach meinen Innergeek an.
Heute würde ich kein Gerät mehr von Bose kaufen. Zum einen sind meine Ohren durch zu häufiges Besuchen von Punkkonzerten einigermassen zerrammelt, so dass ich den Unterschied zu preiswerteren Anlagen sicher nicht wahrnehme. Zum anderen nervt die Bose-Marketing-Maschinerie.
Um an die Firmwareaktualisierungen zu kommen, musste ich mich bei Bose registrieren. Seitdem ich das getan habe, habe ich einmal eine Aktualisierung erhalten und seitdem etwa alle 2 Monate Werbung für irgendein anderes Boseprodukt.
Das geht mir mittlerweile derart auf den Keks, dass ich geschworen habe, nie wieder ein Bose-System zu kaufen.
Du wirst es kaum glauben, und auch wir haben es noch nicht realisiert. Richtig fassen können wir es sicher erst in ein paar Wochen.
Aber: wir haben Dein Weihnachtsgeschenk gefunden.
Viele Grüße,
Janek.
Ich weiß nicht, woher sie das hat, aber meine Frau hat das unanachahmliche Talent, fürchterliche Filme im Fernsehen zu finden.
Und dann sehen wir sie uns gemeinsam an und schütteln uns vor lauter wohligem Grauen.
Porsche-Chef Wiedeking kritisiert Finanzinvestoren:
Es ist doch eine Illusion, zu glauben, dass irgendeinem Pensions- oder Hedgefonds mit Sitz in Denver/Colorado oder in Las Vegas die Beschäftigungssituation in Deutschland am Herzen liegt
Auch wenn es vernünftig wäre, der Rheinische Kapitalismus wird trotzdem nicht überleben.
[via Süddeutsche Zeitung]
Ein Thema, dass regelmässig bei Heise diskutiert wird, erreicht nun das Fernsehen: Das ARD-Magazin Plusminus berichtet über 1und1 sowie Kabel Deutschland, die Flatrate-Kunden mit 100 GB Verbrauch pro Monat loswerden wollen. Im Grunde kann man endlos darüber diskutieren, ob das gerechtfertigt ist oder nicht. Zu mindest Kabel Deutschland verweist in den AGB auf eine Fair-Use-Policy.
Ich persönlich halte ja das Flatrate-Modell für unfair.
Die meisten Dinge des täglichen Bedarfs werden verbrauchsabhängig abgerechnet. Wenn man z.B. damit auskommt, sich morgens und abends das Gesicht zu waschen, die restlichen 5 Parteien im Haus jedoch früh, mittags und abends baden und am Sonntag noch die Verwandschaft zum Duschen einladen, dann wird jeder heilfroh sein, dass es eben keine Wasserflatrate gibt, sondern jeder seinen Verbrauch bezahlt. Bei Strom, Wasser, Gas und Telefon wird es akzeptiert, dass verbrauchsabhängig gezahlt wird. Nur beim Internet soll der Verbrauch auf alle umgelegt werden.
Ich habe im Grunde nichts dagegen, dass jemand den ganzen Tag Webradio hört, sich Webcam-Feeds tanzender Frauen ansieht, Musik, Pornos und Software runterlädt und parallel dazu einen Gameserver betreibt. Das kann man alles machen. Ich würde es jedoch begrüßen, wenn diejenigen auch für die verursachten Kosten aufkommen und sich dann überlegen, ob das alles nötig ist.
[via Schockwellenreiter]
Ich habe mich ernsthaft durch Germany's next topmodel gequält. Auch wenn die Sendung ziemlicher Dreck ist, so muss ich zugeben, dass Heidi K. zeitlose Sprüche auf Lager hat:
Diese Fehlermeldung erhält man, wenn man unter einem lokalisierten Debian Linux den Befehl touch ausführt und auf ein Verzeichnis verweist, das nicht existiert:
touch: kann ,,test/test.txt" nicht berühren: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
Wer war denn hier für die Lokalisierung zuständig. Berühren?
Soeben bin ich beim Zappen über Germany's next topmodel gestolpert und durfte teilhaben, wie eine junge, schlanke, attraktive Frau rausgeschmissen wurde. Mit 87 cm Hüftumfang oder so sei sie zu dick.
Update (27.01.06): Siehe auch folgendes Interview.
Wie tagesschau.de berichtet, hat jede zweite deutsche Eiche eine lichte Krone -- der deutschen Eiche geht es schlecht.
Ich muss sagen, das überrascht. Wie konnte das passieren? Wir fahren alle SUVs, fliegen für 20 Euro nach Mallorca, kaufen Äpfel aus Tirol, Spargel aus Griechenland und Frühkartoffeln aus Ägypten. Wir haben ein Management bei der Deutschen Bahn, dass aus ehemaligen Auto- und Luftfahrtmanagern besteht und in den letzten Jahren durch Zukäufe wie Schenker aufgefallen ist.
Wie kann es der deutschen Eiche da schlecht gehen?
Hey, na das wäre ja etwas für mich. Vielleicht sollte ich doch zum iTunes-Nutzer werden, eventuell komme ich dann doch irgendwann an die oberen Schranktüren, ohne eine Fußbank benutzen zu müssen.
Die Nutzer von iTunes sind auch sonst dufte Typen, die gern Volkswagen, Subaru und Audi fahren. Wer hätte das gedacht?
Super Studie.
In München findet heute und morgen der Digital Lifestyle Day 2006 statt. Der Aufmacher zeigt lauter junge, hippe Menschen auf einer coolen Party:
Nun muss man ja mit so etwas immer vorsichtig sein. Burda hat ein großes Medienimperium mit Millionen von Kunden, und ich habe ein kleines Kackblog mit mir als einzigem Leser. Aber trotzdem, wenn der Digital Lifestyle so aussieht, bleibe ich lieber analog.
[via Johnny Spreeblick]
Ich möchte die Öffentlichkeit darauf hinweisen, dass im Geflügelsalat von Pfennigs alle Zutaten schonend verarbeitet wurden.
Das sollten wir nicht vergessen. In unserem Land gibt es schon genügend Meckerköppe.
... dann liest sich das so:
Dieser erste "utopische Film" der Ostfilmfirma DEFA erfreut mit prima Tricks, schönen Kulissen und einer pazifistischen Botschaft.
Nacht-Tipp: Unendliche Weiten, ein Jahr vor dem Mauerbau.
TV Today über den Film Der schweigende Stern.
Die halbe Welt regt sich über Jaques Chiracs Drohung auf, auf nicht-konventionellem Wege auf Bedrohungen zu reagieren? Ich frage mich, warum?
Dartpfeile oder Nerf Guns sind doch harmlos.
Die British Academy of Film and Television Awards (BAFTA) gehen mir auf den Keks. Seit Janek Sirrs in der Special-Effects-Kategorie nominiert ist, sind alle meine automatischen Egosurfing-Suchanfragen völlig unbrauchbar.
Und da glaubt man, einen seltenen Namen zu haben.
Diese Frage muss man sich nach der Lektüre dieses Artikels der Berliner Zeitung stellen. Oder: Was sind das für Manager? Wie auch immer, der Verhaltenskatalog für Fußballer spricht eine deutliche Sprache.
Strafzahlungen für Rote Karten, Zuspätkommen zum Training und meinetwegen auch für öffentliche Kritik an Mitspielern kann man ja vertreten. Aber für Kritik am Essen? Irgendwie ist es auch komisch, den Trainer zu verdonnern, rasiert und mit geputzten Schuhen zu erscheinen ist.
Ansonsten scheint es unter Fußballern üblich zu sein, öfter mal unter der Dusche zu pinkeln. Anders kann man sich die Strafe für ein derartiges Vergehen kaum erklären.
In meiner Email an Hartmut Koschyk, innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, habe ich auf einen Artikel verwiesen, der die Gefahr einer Zombieattacke auf eine Großstadt beschreibt. Diese Warnung wurde in den Wind geschlagen, nur weil der Artikel im Satiremagazin The Onion erschienen ist.
Dass meine Warnungen nicht unbegründet sind, zeigen diese Bilder aus Madison. Diesmal war es nur ein Flashmob. Aber ich bin mir sicher: Irgendwann machen die Zombies ernst.
[via Keyboardsamurais]
Die aktuellen Ausgabe des "Musikmagazins" Piranha führt den Beweis, wie wichtig eine gute Plattenfirma für einen Künstler ist: TV Smith, der alte Adverts-Kämpe, taucht in dem Blatt auf. Ich finde das echt erstaunlich. Seit Jahre solo mit Akustikklampfe unterwegs wird er normalerweise komplett von den Medien ignoriert. Nun aber, da er seine neue CD Misinformation Overload auf Goldene Zeiten herausbringt, nimmt man Notiz. OK, Piranha ist ein kostenloses Wurstblatt, aber immerhin.
Und alles nur, weil Goldene Zeiten das Label von Wölli Rohde ist, früher Drummer bei den Toten Hosen.
... kann eine hochproduktive Angelegenheit sein. Zwingt sie einen doch, diverse Papierstapel vernünftig zu sortieren und abzulegen. Auch wenn ich fast den gesamten Sonntag damit zugebracht habe, fühle ich mich richtig gut.
Ich stelle jedoch immer wieder auf's neue fest, dass diese ganze Loche- und Ablegerei zuviel Zeit kostet (was letztlich der Grund für die Papierberge ist; Ablage ist zu aufwändig). Da muss es etwas besseres geben.
Ich finde es ja immer gut, wenn sich Leute extrem für ein bestimmtes Thema interessieren. Sicher, sie rutschen ein bischen in die Freaks-Ecke ab, aber es sind sympathische Freaks.
Heute war ich mal wieder im Tischtennisladen meiner Wahl. Dort durfte ich mitlauschen, wie ein älterer Herr seinen Schläger beschrieb, genauer das Holz. Es folgt die Bastelanleitung: Man nehme ein normales Holz der Marke ABC, schleife es auf 2mm Dicke ab, klebe Mahagonifurnier auf beide Seiten und füge dann noch eine weitere Schicht Holz XYZ hinzu und fertig ist ein Traumholz.
Also ich find' so etwas neckisch.
Soeben habe ich den Dokumentarfilm Winterschlacht in der DDR gesehen. Recht interessant wurde der fortwährende Kampf gegen den Winter im Braunkohleabbau gezeigt.
Leider strotzt der Film vor Klischees; am dämlichsten fand ich den Abspann. So wie bei jedem Feature über Aleksander Ristic und Fortuna Düsseldorf im Hintergrund leise "Hier kommt Alex" von den Toten Hosen läuft oder Beiträge über die Hippies mit Scott McKenzies "San Francisco" hinterlegt werden, so darf in einem Beitrag über den ostdeutschen Braunkohletagebau natürlich einer nicht fehlen:Gerhard Gundermann.
Es mag ja passend sein, aber vor allem ist es einfallslos.
Schlechter Humor wird immer siegen:
Quelle: Spiegel Online
Manfred Bofinger ist tot. Wie jedes Kind aus dem Osten bin ich mit Bofi gross geworden. Alfons Zitterbacke, Der kleine Zauberer und die große Fünf und Das Wildpferd unterm Kachelofen sind Bücher, ohne die meine Kindheit nur halb so lustig gewesen wäre.
Nun ist er nicht mehr.
Meine Frau hat Ende Januar Geburtstag. Ich habe, wenn ich das so sagen darf, die fantastischste Idee, die ich je für ein Geburtstagsgeschenk hatte. Es ist etwas persönliches und wird ihr viel bedeuten. Weil die Idee so großartig ist, mache ich mir den Spaß, hier und da ein paar Bemerkungen über die Einmaligkeit des Geschenkes fallen zu lassen.
Heute habe ich erklärt, ich hätte mich gestern um das Geschenk gekümmert, worauf meine Frau sagte, sie wisse es bereits. Sie hätte die Dose im Flur gesehen (da war klar, dass sie falsch liegt, denn das Geschenk ist noch in der Mache). Sie sagt, sie hätte die Packung gleich mit etwas bedeckt, denn sie möchte nicht wissen, was es ist, und es auch nicht sehen.
Ich muss sagen, ich war beeindruckt. Ich könnte das nicht. Wenn ich vor meinem Geburtstag oder vor Weihnachten ein Geschenk finden würde, würde ich auch reingucken. Das habe ich als Kind gemacht, das täte ich auch heute. Ich kann nicht wiederstehen. Aber meine Frau kann. Sie hat Prinzipien.
Hätte sie in die Dose geöffnet, hätte sie bemerkt, dass sie nur ein paar Lego-Bausteine enthält, die mir mein Freund Michael für die Kinder mitgegeben hat.
Ende Oktober warnte Hartmut Koschyk, innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion vor der Bedrohung der IT-Infrastruktur durch Terroristen. Klar, alsgäbe es nicht wesentlich einfachere und effektivere Wege, unsere Gesellschaft anzugreifen.
Da mir die Flut von movie-plot threats, die sich unsere Politiker ausdenken, auf den Senkel geht, habe ich eine Email an Herrn Koschyk verfasst. Einige Tage später erhielt ich eine Antwort:
Zunächst einmal fällt auf, dass man kein Virtuose im Umgang mit Email sein muss, um eine Meinung über den Schutz der IT-Infrastruktur zu haben. Man kann eine Email schon mal mit einer Worddatei beantworten. Auch einen nichtssagenden Betreff wie "Artikel" kann man bringen. Hat ja beides nichts mit der IT-Infrastruktur zu tun.
Hier der Inhalt:
Sehr geehrter Herr Schwarz,
vielen Dank für Ihre mail vom 26. Oktober 2005 und für Ihren Hinweis auf den Artikel unter www.theonion.com/content/node/41676. Der Artikel, der einen extraterrestrischen Zombieangriff in den USA beschreibt, ist in einer Satirezeitschrift erschienen.
Ein unmittelbares Bedrohszenario, wie von Ihnen befürchtet, sehe ich insoweit für Deutschland in diesem Zusammenhang derzeit nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Koschyk MdB
OK, der letzte Satz ist ein Ungetüm. Aber ist es nicht beruhigend, dass die Gefahr eines Zombieangriffes derzeit nicht zu befürchten ist?
Ende Oktober warnte Hartmut Koschyk, innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion vor der Bedrohung der IT-Infrastruktur durch Terroristen. Klar, als gäbe es nicht wesentlich einfachere und effektivere Wege, unsere Gesellschaft anzugreifen.
Da mir die Flut von movie-plot threats, die sich unsere Politiker ausdenken, auf den Senkel geht, habe ich eine Email an Herrn Koschyk verfasst:
Betreff: IT-Bereich für die Innere Sicherheit von größter Bedeutung
Sehr geehrter Herr Koschyk,
mit Interesse habe ich in der Presse die Berichte über Ihre Rede zum Thema "IT-Bereich für die Innere Sicherheit von größter Bedeutung" verfolgt.
Ich bin erfreut, dass die Gefahr, die durch Terrorismus ausgeht, endlich auch in Deutschland erkannt wird. Trotzdem werden weiterhin beängstigende Angriffsszenarien außer Acht gelassen.
In diesem Zusammenhang möchte ich auf einen Artikel verweisen, der ein Beispiel beleuchtet:
http://www.theonion.com/content/node/41676
Das in dem Artikel beschriebene Problem ist kein rein amerikanisches. Ich kann mir vorstellen, dass das erwähnte Bedrohungsszenario auch auf Deutschland zutrifft.
Ich hoffe, dass ich auf diesem Wege das nötige Interesse der Politik wecken kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Janek Schwarz.
Der verlinkte Artikel bei The Onion beschreibt, dass die Stadt Pittsburgh völlig unvorbereitet ist auf eine großangelegte Attacke durch Zombies. Und sind wir mal ehrlich, die haben doch recht!
Erst passierte nichts. Einige Tage später verzeichnete ich Zugriffe von bundestag.de auf meine Webseite. Dann erhielt ich endlich eine Antwort, zu lesen morgen an dieser Stelle.
Es ist wirklich traurig, aber wenn es um Terrorismus geht, verhalten sich unsere Politiker wie Pawlowsche Hunde. Ein Beispiel: ein Mann leidet unter Liebeskummer, nimmt sich ein Leichtflugzeug, verursacht vor dem Berliner Reichstag einen Absturz und bringt sich um. Am nächsten Tag haben unsere Politiker schon Patentrezepte auf Lager: Flugverbot über Berlin, Einsatz von Luftabwehrraketen und Kampfhubschraubern oder eine Flugbereitschaft der Bundeswehr mit Kampfhubschraubern in Berlin.
Bruce Schneier nennt diese Szenarien movie-plot threats -- Angriffsszenarien wie im Film.
Ende Oktober 2005 warnte Hartmut Koschyk, innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion vor der Bedrohung der IT-Infrastruktur durch Terroristen. Klar, als gäbe es nicht wesentlich einfachere und effektivere Wege, unsere Gesellschaft anzugreifen.
Ich hatte genug und habe eine Email an Herrn Koschyk verfasst, zu lesen morgen an dieser Stelle.
Und damit jeder weiß, womit die Kanzlerin ihre Zeit verbringt, gibt es den Kanzlerkalender.
Gut zu wissen, dass im Januar keine Termine anliegen, da bleibt genügend Zeit zum Machen von Bürokratieabbau.
Das Jahr hat kaum begonnen, da kommt die voraussichtlich beste Nachricht des Jahres schon direkt per Fax:
Krebs ist heilbar.
Doch nicht nur Krebs. Auch Herzinfarkt, Schlaganfall, Angina Paectoris, Gicht, Rheuma, Arthritis, Arthrose, Diabetes und Herpes sind meist vermeidbar.
Laut Werbung sind die Ursache für Krebs Mikroparasiten im Blut, die -- so fügt der Text höchst elegant hinzu -- dort nicht hingehören. Bekämpt werden die Mikroparasiten natürlich durch Blutelektrifizierung, wie sonst. Denn, so wissen die Eingeweihten, Blutparasiten überstehen vieles, allerdings vertragen sie keinen Mikrostrom, was immer das ist.
Dass das ganze kein Quatsch ist, kann der Interessent anhand eines 45-minütigen Videos überprüfen. Das Video zeigt angeblich die possierlichen Tierchen beim Rumwuseln in menschlichem Blut.
Das Video und zwei Geräte zur Bekämpfung der süßen Nager kann jeder, der dran glaubt, für lausige 1000 EUR erwerben.
Janek, 44 Jahre alt, Berliner, Familienvater, Punk-Fan. Dies ist mein privates Blog.
Im beruflichen Leben bin ich Gründer der EDI+EXPERTS, einem Software- und Beratungshaus für EDI-Lösungen.