September 2006

Warten auf den Phantomschmerz

So, der erste Weisheitszahn ist raus. One down, one to go. Ich habe/hatte ja nur zwei.

Der Akt als solcher war problemlos, das Warten auf das Einsetzen der Betäubung hat länger gedauert. Schmerzen habe ich auch noch keine. Mal sehen, wie es sich entwickelt.

Do, 28. Sep 2006, 15:49 |

Dreigroschenoper ermöglicht durch Deutsche Bank und die Toten Hosen

Hallo, bist Du Janek? Du hast beim Toten-Hosen-Gewinnspiel teilgenommen. Du kannst Dir heute abend um 19:30 Uhr mit einer weiteren Person die Dreigroschenoper im Admiralspalast ansehen.

Es ist 16:00 Uhr. Ich habe 10 Minuten, die Sache klarzumachen.

Mutter angerufen -- die ganze Woche in Bonn. Vater angerufen -- nicht zu erreichen. Frau angerufen, sie würde schon gern mitkommen, aber wenn wir keinen Babysitter finden, soll ich allein gehen.

Mist, da kann man schon mal ins Theater für Umme und dann nicht mal in Traumbesetzung. Freund Michael freut's.

Hallo, hier ist Janek. Ich nehme die 2 Tickets.

Es kann doch niemand damit rechnen, dass ich wirklich gewinne. Die Gewinnfrage war jetzt nicht auf dem Niveau von "Was trägt das Känguru im Beutel? (a) Turnschuhe (b) Junge." aber viel schwerer ist "Nenne Komponist und Texter der Dreigroschenoper" auch nicht.

Also nichts wie hin.

Die Brandauersche Inszenierung der Dreigroschenoper, u.A. mit Campino, hat eine Reihe schlechter Kritiken bekommen, aber wen interessiert's? Kostet ja nichts.

Am Ende muss ich sagen, es hat Spaß gemacht. Keine Ahnung, was die Kritiker wollen. Gut, die Inszenierung von 1928 soll fantastisch gewesen sein. Aber was hilft's? Da gab's mich noch nicht. Mir hat's gefallen, ich habe zu keiner Zeit auf die Uhr geschaut oder mich gelangweilt. Meinetwegen, die Inszenierung war relativ gewöhnlich. Aber wer sagt denn, dass Theater zu einem Stunt verkommen muss, wo die Schauspielerinnen nackt sind und auf die Bühne kacken?

Das niveauloseste an diesem Abend waren mit Abstand Teile des Publikums. Bei allem Respekt, aber hat denen keiner beigebracht, dass man während der Vorstellung nicht mit Blitz fotografiert? Oder dass man ein Handy aus- oder stummschalten kann? Oder dass ein Theaterstück keine Nummernrevue ist, bei der nach jedem Lied geklatscht wird?

Trotzdem, ich hatte einen netten Abend. Ermöglich durch die Deutsche Bank und die Toten Hosen.

Mi, 27. Sep 2006, 22:47 |

Wenn der MP3-Player zu klein wird

Mein anderthalb Jahre alter MP3-Player mit 20 Gig Festplatte wird langsam voll. Ich bin runter auf 380 MB freien Speicherplatz. Beim Platzschaffen sind mir ein paar Sachen aufgefallen:

  • Es ist erstaunlich, wieviele Songs auf mehr als einer Platte erscheinen. Ich habe eine endlose Anzahl von Stücken in diversen Versionen auf diversen Compilationen. Man fragt sich schon, warum man -- zum Beispiel -- die Demoversion von Sex Objects von den Briefs besitzen sollte.
  • Korollar 1: Screeching Weasels Thank you very little bekommt man von 51 auf 34 Songs, wenn man nur die bisher unveröffentlichten Stücke und die Livesongs behält. Lösche die Liveaufnahmen und übrig bleiben 18 Songs.
  • Korollar 2: Es gibt Bands, die zocken einen schamlos ab. Forty Licks von den Rolling Stones enthält fast alle Songs, die auch auf Hot Rocks 1964 - 1971 enthalten sind.
  • Von den 5 Livealbumen der Ramones braucht man nur It's Alive und Loco Live und das letztere ist schon ein Grenzfall.
  • Was macht man mit den Jazzplatten? Auf der einen Seite höre ich sie so gut wie nie -- könnte sie also löschen. Auf der anderen Seite möchte ich schon ein musikalisch aufgeschlossener Mensch sein -- müsste sie also drauf lassen.
  • Es ist nicht sinnvoll, diese links-radikale Deutschpunk-Platte auf den Player zu kopieren, wenn man sich beim Hören wegen der stumpfen Texte unter Schmerzen windet. Auch wenn einem die Platte vor 20 Jahren oder so was bedeutet hat.

Zum Glück habe ich das Samstagnacht gemacht. Da komme ich wenigstens nicht auf den Gedanken, mir die Zeit in Rechnung zu stellen, die mit dem Quatsch verschwendet habe.

So, 24. Sep 2006, 01:35 |

Wailin' from Dallas, TX

Hi, my name is Wailin'. My competetive advantages are my performance and my songs.

Check it out.

Fr, 15. Sep 2006, 19:33 |

33

Groucho Marx:

Getting older is no problem. You just have to live long enough.

Do, 14. Sep 2006, 22:25 |

Die Freuden der Fahrt mit der Deutschen Bahn

Auf der Rückfahrt von Rotterdam im Großraumabteil des ICE von Duisburg nach Berlin: Eine Jugendsportgruppe mit dem Namen "Die Handicaps", deren Betreuern und ihren Ehefrauen. Die Frauen belegen einen Tisch und trinken Eierlikör.

Ich frage mich, worin das Handicap der Jungs und Mädels besteht. Sie haben wohl leichte geistige Behinderungen. Schlimm ist es nicht, denn sie sind in der Lage, sich mit der Lektüre der Bravo die Zeit zu vertreiben. Und unterhalten den Wagen mit Sätzen wie

Du sollst meine Muschi nicht anfassen.

Alle haben viel Spaß, die Fahrt ist wirklich angenehm.

Mo, 11. Sep 2006, 22:20 |

See you there

Update: Fotos. Viele Fotos.

Mi, 06. Sep 2006, 23:27 |

Aber doch nicht Flipper

Ein südafrikanischer Wissenschaftler hat etwas herausgefunden: Delphine sind doof. Angeblich haben die Fähigkeiten der Delphine nichts mit Intelligenz zu tun. Wenn sie nach Fisch springen, Menschen vor dem Ertrinken retten oder spielen, ist das einfach nur Instinkt.

Ich finde, der Mann ist ungebildet. Es ist doch nun wirklich beschrieben, dass der Mensch nur die dritt-intelligenteste Lebensform auf diesem Planeten ist.

Mo, 04. Sep 2006, 22:19 |

Wann, wenn nicht jetzt?

Uns ist letztes Wochenende der Kühlschrank gestorben. Nach 9 Jahren fand die Steuerung, es sei an der Zeit den Geist aufzugeben. Kostenpunkt 250 Euro.

Also waren wir die letzten Tage unterwegs, Kühlschränke gucken. Das ist fürchterlich. Den perfekten Kühlschrank zu finden, der wenig Strom verbraucht, gut aussieht und kein Vermögen kostet, scheint unmöglich. Wir waren in 10 Geschäften oder so und sind kein bisschen schlauer.

Das ist aber auch beschissen. Meine Frau will unbedingt einen mit Energieeffizienz A+. Ich will Nofrost oben und unten. Das Ding soll nicht allzu hoch sein, weil ich immer noch nicht gewachsen bin und wir unsere Microwelle drauf stellen wollen. Ich will ja keine Leiter benutzen, um ran zu kommen. Aber trotzdem soll das Teil nach Möglichkeit 2 1/2 bis 3 Gefrierfächer haben. Im Idealfall produziert in Deutschland wegen der Arbeitplätze.

Mann, allein dieses dämliche soziale und Ökogewissen, das ich mir über die Jahre antrainiert habe, kostet einen Haufen Geld. Wir müssen das nun schnell über die Bühne bringen, denn momentan leben wir aus einem Minikühlschrank, den wir meiner Mutter aus dem Garten geklaut haben.

Mo, 04. Sep 2006, 00:47 |

Janek Schwarz

Janek, 44 Jahre alt, Berliner, Familienvater, Punk-Fan. Dies ist mein privates Blog.

Im beruflichen Leben bin ich Gründer der EDI+EXPERTS, einem Software- und Beratungshaus für EDI-Lösungen.

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